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Reiseberichte

Deutschland - Ukraine

06.05.2008
Löhne-Mennighüffen, Deutschland

Die Reise hat begonnen und bei Kilometerstand 38164 geht’s los. Der Weg führt erstmal über Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldawien in die Ukraine. Meinen Mitfahrer Matthias werde ich dann in Odessa am Schwarzen Meer treffen.

Aber erstmals soll’s in die Tschechischen Republik gehen. Die Anfahrt über das Erzgebirge bis nach Tschechien verlief wie erwartet problemlos. Prag kannte ich schon von vorhergehenden Besuchen, deshalb fuhr ich bis Kolin welches ca. 70 km westlich von Prag liegt. Die Knochenkirche von Kostnice war mein Ziel. Das so genannte Beinhaus beherbergt die Überreste von ca. 40.000 Menschen wobei die Knochen von ca. 10.000 Menschen dort künstlerisch dargestellt sind. Ein eindrucksvolles Erlebnis.

Weiter dann durch die Slowakei und die hohe Tatra mit ihren noch schneebedeckten Gipfeln und noch geschlossenen Campingplätzen (deshalb erstes Wildcamping). Nach einer kalten aber doch gut geschlafenen Nacht soll es weitergehen via Ungarn in die rumänischen Karpaten. Nach dem problemlosen Grenzübertritt bei Satu Mare warten die Karpaten mit teilweise schlechtestem Wetter (Hagel und Schnee) und ebensolchen Straßen auf mich und die Twin. Ein wirklich schönes und touristisch noch unerschlossenes Land, doch kommt so richtiges Reisefeeling bei diesen Bedingungen noch nicht auf.
 
 
 
 

10.05.2008
Chisinau, Moldawien

Einen Tag den man am besten aus seinen Erinnerungen streicht war die Fahrt durch Moldawien. Bis zur Hauptstadt Chisinau lief alles gut doch dann kam es wirklich Dicke.
Angeblich gesperrte Straße benutzt (alle anderen fahren dort) und gleich in den Polizeiwagen zum Strafezahlen gebeten worden. Eine Verständigung war nicht möglich und man hat mich ohne Strafe meiner Wege ziehen lassen.
Was dann folgte war nicht nett. An der Grenze zur autonomen Republik Transnistrien musste ich auf moldawischer Seite dann sämtliche Taschen die Koffer und sogar das Sitzbankfach entleeren .Nach ca.1,5 Stunden wurde ich dann zur Transnistrischen Seite weitergeleitet und natürlich gleich ins Separeé gebeten. Was dort folgte war wieder gar nicht nett. Ich hätte meine Devisen nicht deklariert und solle 300 Dollar Strafe zahlen. Später habe ich dann Zähneknirschend 45 US-$ bezahlt. Endlich eingereist komme ich dann bis zum ersten Kreisverkehr. Mal wieder falsch abgebogen heißt es da und nach einer halben Stunde und 6 US-$ kann es zur nächsten Grenze weiter gehen. Hier natürlich das selbe Spielchen. Ca. 30 US-$ auf den Tisch des Hauses gelegt (Sonst sollte ich 300 km zurückfahren) und endlich ohne Probleme in die Ukraine eingereist. Ich kann nur jedem empfehlen diese Route bzw. Transistien zu meiden.
Völlig genervt und im Dunkeln fahre ich dann noch die 100 km bis Odessa und treffe mich dann am nächsten Morgen dort mit Matthias.

   

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 eine Reise durch Asien und Australien
Stefan Windmann - Löhne - Germany